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Tipps für eine erfolgreiche Kurzzeitpflege

Die Kurzzeitpflege dient der Erholung der Pflegenden und der Animation der zu pflegenden Person. Sehr oft aber ist die zu pflegende Person nach der Kurzzeitpflege geschwächt und weniger fit als vorher. Woran das liegt und wie man dies verhindern kann, möchten wir hiermit erklären. Für eine erfolgreiche Kurzzeitpflege muss man vorab gut planen und organisieren. Das bedeutet natürlich wieder zusätzlicher Aufwand für die Pflegenden Angehörigen, die ohnehin schon überlastet sind.Doch die gute Planung der Kurzzeitpflege kann zur Routine werden oder man wählt immer wieder das gleiche Heim, sodass die Planung sogar ganz wegfallen kann.
Inhaltsverzeichnis

Nachteile der Kurzzeitpflege – was kann schlecht laufen?

Wer seinen Angehörigen zum ersten Mal in die Kurzzeitpflege gibt, ist ohnehin unsicher und von der Situation überfordert. Daher ist es wichtig vorab zu wissen, was in der Kurzzeitpflege schlecht laufen kann, damit man vorbeugt.

Ist die Kurzzeitpflege lange also über 10 Tage, kann es sein, dass der Patient anfängt abzubauen, also schwächer zu werden, weil er weniger isst als zuhause und weniger bewegt wird. 

Insgesamt kann die Pflege schlechter sein als zuhause, also dass weniger auf individuelle Wünsche und Befindlichkeiten eingegangen werden kann. Je nach Heim kann es natürlich auch Behandlungsfehler geben. 

Ein Problem entsteht, wenn der Pflegling zuhause regelmäßig Physiotherapie bekommt, im Heim aber nicht. Dann baut er oft recht schnell ab und kommt richtig unfit nachhause, was die Pflege dann wieder erschwert.

Die Heime bieten zwar oft eigene Physiotherapie an, in der Praxis klappt dies aber oft nicht. Hier muss man selber aktiv werden. Weiteres dazu unten.

Vorteile der Kurzzeitpflege – wie geht es danach weiter?

Die Vorteile der Kurzzeitpflege überwiegen oft die Nachteile. Die Vorteile sind, dass die Pflegenden Angehörigen sich erholen können, durchschlafen, Tapetenwechsel haben, sich um sich selbst kümmern können.

Je länger die Kurzzeitpflege, umso erholsamer für die Angehörigen. Aber leider ist es oft nicht ratsam, längere Pausen zu buchen, sondern lieber mehrere kurze, von etwa 10 Tagen.

Für den Pflegling ist die Kurzzeitpflege deshalb ein Vorteil, weil er Abwechslung hat und mehr soziales Leben. Je nach Gesundheits- und Demenzgrad kann er die Gesellschaft als angenehm empfinden.

Vor allem gibt es mal eine Abwechslung der Pflegepersonen. So können sich Konflikte beruhigen und der Pflegling merkt vielleicht, dass die Profis auch nicht besser in der Pflege sind und nicht mehr Zeit haben.

Somit ist für das heimische Klima eine solche Unterbrechung oft eine große Erlösung. Auch beim Essen gibt es für den Pflegling eine oft angenehme Abwechslung. Denn viele Heime setzen mittlerweile auf wirklich gutes Essen, damit die Laune der Bewohner gut bleibt.

So gibt es nicht nur abwechslungsreiche Kost am Mittag, sondern zusätzlich noch jeden Tag einen Nachmittagskaffee mit Kuchen, was viele Senioren sehr schätzen. Den täglichen Kuchen kann man zuhause auch eher nicht bieten. 

Kurzzeitpflege besser gut organisieren

Kennt man das Heim noch nicht, also ist der Pflegling zum ersten Mal im Heim, sollte man nur einen kurzen Zeitraum buchen, also etwas maximal 10 Tage. 

Auch für diese kurze Zeit sollte man eine Physiotherapie organisieren. Dies geht, indem man die örtlichen Praxen anruft oder anmailt. Dann holt man sich ein Rezept für diese paar Male und die Praxis kann dies ganz normal abrechnen und einfach statt einem Hausbesuch einen Hausbesuch planen.

Es wäre aber am besten, man instruiert die Therapeuten, entweder vorab oder beim ersten Besuch. 

Allgemein sollte man dem Heim so viel wie möglich Infos mitgeben, über den Pflegling und die Pflegehilfsmittel bereitstellen. Viele Heime beklagen sich, das die Kurzzeitpflegegäste einfach so abgegeben werden und die Angehörigen nicht alles vororganisieren.

Wer sich unsicher ist, schreibt alles, was es zu beachten gibt, auf eine Liste und bespricht diese mit dem Pflegepersonal bei Ankunft.

Kennt man das Heim gut und ist alles gut gelaufen, wird es beim nächsten Mal weniger aufwendig und man kann den Aufenthalt auch verlängern. So wird die Kurzzeitpflege für alle Beteiligten zur Routine. 

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Joachim Farkas

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