CBD für Senioren: Wie ältere Menschen von Cannabidiol profitieren können

Was ist CBD?

CBD, kurz für Cannabidiol, ist eines von über 100 Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze vorkommen. Es handelt sich um ein Phyto-Cannabinoid aus dem weiblichen Hanf, das fast die Hälfte des Pflanzenextrakts ausmacht. Im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC) hat CBD keine psychoaktive Wirkung, wodurch es keine Rauschzustände verursacht. Daher sind CBD-Präparate in der Regel rezeptfrei und weitgehend nebenwirkungsfrei erhältlich.

Woher kommen Cannabinoide?

Cannabinoide stammen hauptsächlich aus der Hanfpflanze (Cannabis sativa). Es gibt jedoch zwei Hauptquellen für Cannabinoide:

1. Pflanzliche Cannabinoide (Phyto-Cannabinoide):

   • Diese werden direkt aus der Hanfpflanze gewonnen. Zu den bekanntesten Phyto-Cannabinoiden gehören Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC). Phyto-Cannabinoide sind die chemischen Verbindungen, die in den Blüten, Blättern und Stielen der Hanfpflanze vorkommen. Sie sind für die vielfältigen therapeutischen und psychoaktiven Wirkungen von Cannabis verantwortlich.

2. Körpereigene Cannabinoide (Endocannabinoide):

   • Diese werden vom menschlichen Körper selbst produziert. Die bekanntesten Endocannabinoide sind Anandamid (AEA) und 2-Arachidonoylglycerol (2-AG). Diese endogenen Cannabinoide spielen eine entscheidende Rolle im Endocannabinoid-System (ECS) und sind an der Regulierung zahlreicher physiologischer Prozesse beteiligt, wie z.B. Schmerzempfindung, Stimmung, Appetit und Schlaf.

Cannabinoide und das Endocannabinoid-System

Das Endocannabinoid-System (ECS) besteht aus Endocannabinoiden und ihren Rezeptoren, die im gesamten Körper verteilt sind, einschließlich des Gehirns, des Nervensystems und des Immunsystems. Es gibt zwei Haupttypen von Cannabinoid-Rezeptoren:

1. CB1-Rezeptoren:

   • Diese befinden sich hauptsächlich im zentralen Nervensystem, insbesondere im Gehirn. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Schmerz, Stimmung, Appetit und Gedächtnis.

2. CB2-Rezeptoren:

   • Diese sind hauptsächlich im peripheren Nervensystem und im Immunsystem zu finden. Sie sind vor allem an der Regulierung von Entzündungen und der Immunantwort beteiligt.

Nutzung von Cannabinoiden aus Cannabis-Samen

Neben CBD und THC bieten Cannabis Samen weitere gesundheitliche Vorteile. Cannabis-Samen, auch Hanfsamen genannt, enthalten keine Cannabinoide, sind aber reich an Nährstoffen wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen. Diese Nährstoffe können das allgemeine Wohlbefinden fördern und sind besonders vorteilhaft für Senioren. Hanfsamen können in Form von Öl, Pulver oder direkt als Nahrungsergänzungsmittel konsumiert werden.

Wie wirkt CBD im Körper?

In den 1990er Jahren entdeckten Wissenschaftler, dass der menschliche Körper ein eigenes Cannabinoid-System besitzt, das Endocannabinoid-System (ECS). Dieses System umfasst körpereigene Cannabinoide, die als endogene Cannabinoide bezeichnet werden, und ihre Rezeptoren, die über das gesamte Nervensystem verteilt sind. Das ECS spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung vieler Körperfunktionen, einschließlich Schmerzwahrnehmung, Schlaf, Immunsystem und Appetit.

CBD und andere Cannabinoide können an diese Rezeptoren binden und dadurch ihre Wirkungen entfalten. Während THC psychoaktive Effekte hervorruft, tut CBD dies nicht, was es zu einer sicheren Option für therapeutische Anwendungen macht.

Vorteile von CBD für Senioren

CBD kann dazu beitragen, die körpereigene Produktion von Endocannabinoiden zu unterstützen und das Endocannabinoid-System zu stärken. Hier sind sechs spezifische Vorteile von CBD für ältere Menschen:

1. Verbesserung der Knochengesundheit: CBD kann die Gesundheit der Knochen fördern und helfen, Knochenschwund vorzubeugen.

2. Verbesserte Cholesterinwerte: CBD kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und somit das Risiko von Herzerkrankungen und Herzinfarkten zu verringern.

3. Reduktion von Angst und Stress: CBD kann die Reaktion der Gehirnrezeptoren auf Serotonin beeinflussen, was zur Linderung von Angst- und Stresszuständen beiträgt. Es wirkt zudem antioxidativ, stärker als Vitamin C und E.

4. Schmerzlinderung: CBD ist wirksam bei der Behandlung chronischer Schmerzen wie Migräne, Kopfschmerzen, Neuropathie und Rückenmarksverletzungen.

5. Verbesserte Schlafqualität: CBD kann helfen, Schlafstörungen zu behandeln, ohne die Abhängigkeit oder Nebenwirkungen herkömmlicher Schlafmittel.

Weitere Anwendungen von CBD bei Senioren

Zusätzlich zu den oben genannten Vorteilen kann CBD auch bei der Reduktion von Entzündungen, der Vorbeugung von epileptischen Anfällen, der Senkung des Blutdrucks sowie der Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen helfen.

Hinweise zur Dosierung und Einnahme

Die richtige Dosierung von CBD ist entscheidend für seine Wirksamkeit. Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Vorerkrankungen und die individuelle Toleranz gegenüber CBD spielen eine Rolle. Es wird empfohlen, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese schrittweise zu erhöhen, bis die gewünschte Wirkung eintritt. Weitere Informationen zur Dosierung findest du in unserem Blogartikel zur CBD-Dosierung.

FAQs

1. Macht CBD Öl süchtig? Nein, CBD Öl ist nicht süchtig machend.

2. Sind CBD-Produkte rezeptpflichtig? Nein, CBD-Produkte sind rezeptfrei erhältlich.

3. Gibt es Nebenwirkungen bei CBD-Produkten? Normalerweise nicht. Bei Überdosierung können jedoch Schwindel oder Durchfall auftreten.

4. Sind CBD-Produkte legal? Ja, in Deutschland sind CBD-Produkte legal erhältlich.

CBD bietet Senioren eine natürliche Möglichkeit, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu verbessern. Mit den richtigen Informationen und einer angemessenen Dosierung kann CBD zu einem wertvollen Bestandteil der Gesundheitsvorsorge im Alter werden.